Eine Sammlung von Sprichwörtern kann eine Apotheke sein, 
in der man Arznei für vielen Ärger findet
(Voltaire)

Allgemeines

Das Alibi ist wie der Kredit: Wenn man beide nicht braucht, dann hat man sie.    (Peter Ustinov)

Solange man kann, soll man lachen, man weiss nie, wann es einem vergeht.   (Martin Kessel)

Vertrauen ist eine Oase im Herzen, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.   (Khalil Gibran)

Bank = Institution, wo man Geld leihen kann gegen den Nachweis, daß man es nicht braucht.

Es gibt drei Möglichkeiten, eine Firma zu ruinieren:
1. Mit Spielen, das ist am lustigsten.
2. Mit Frauen, das ist am schönsten.
3. Mit Computern, das ist am sichersten.

Alt ist man dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft.    (John Knittel)

Alt werden ist natürlich kein reines Vergnügen. Aber denken wir an die einzige Alternative.    (Robert Lembke)

Der Vorteil der Intelligenz besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Umgekehrt ist das schon sehr viel schwieriger !

Höflichkeit ist der Sicherheitsabstand, den vernünftige Menschen einhalten.   (Maurice Chevalier)

Ich bin nicht deiner Meinung, aber ich würde dafür sterben, dass du deine Meinung vertreten kannst.   (Churchill)

Ich weiß, Sie glauben verstanden zu haben, was ich Ihrer Meinung nach sagte, aber ich bin nicht sicher, ob Sie merken, daß das, was sie hörten, nicht das ist, was ich meinte.     (Alan Greenspan)

Denken ist nicht die geistige Reproduktion dessen, was ohnehin ist.     (Theodor W. Adorno)

Diskussion = Der Übungsplatz des Geistes     (Richard Wiggins)

Es genügt nicht zum Fluß zu kommen mit dem Wunsch Fische zu fangen. Du mußt auch das Netzt mitbringen.      (aus China)

Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - schau sie Dir an.      (Kurt Tucholsky)

Alles in der Welt ist wunderbar für ein paar wohl geöffneter Augen.      (José Ortega y Gasset)

Gehe zu den Bäumen und zu den Blumen, sie lehren Dich, auf die Stille zu lauschen.

Die Welt ist so gut oder schlecht, wie wir sie sehen.

Es gibt eine Zeit, etwas aufzubauen, eine Zeit, Dinge zu bewahren, und eine Zeit, Aufgebautes wieder niederzureißen.

Die Natur lehrt uns Größe, aber auch Demut.

Ein Blick zu den Kindern zeigt uns, daß viele Dinge im Spiel ganz leicht gehen.

Albert Einstein war kein guter Schüler, und trotzdem wurde er später ein Genie.

Zufriedenheit kann zu Ruhe und Glück führen, zu viel Zufriedenheit aber führt oft zu Unruhe.

Manche Dinge werden erst aus der Distanz sichtbar.

Oft kommt es auf das Profil an, Bodenhaftung hat noch niemand geschadet.

Manche Dinge erledigen sich durch Liegenlassen von selbst, aber das sind nur wenige.

Aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter.     (Ralph Waldo Emerson)

Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.     (Christian Morgenstern)

Für einen Urlaub auf der Insel brauchen Sie nicht weit zu reisen, nur in sich zu gehen.

Es ist wichtiger Fragen stellen zu können, als auf alles eine Antwort zu haben.     (James Thurber)

Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens.     (Jean Baptiste Massieu)

Was du erhältst, nimm ohne Stolz an, was du verlierst, gib ohne Trauer auf.     (Seneca)

Wenn ein Land gerecht ist, sollte man mutig reden und handeln. Wenn in einem Land Unrecht herrscht, sollte man mutig handeln, aber vorsichtig reden.     (Konfuzius)

Hohe Bildung kann man dadurch beweisen, daß man die kompliziertesten Dinge auf einfache Art zu erläutern versteht.    

Früher legte man die Sklaven in Eisenketten, damit sie gehorsam dienen. Heute gibt man ihnen einen Fernseher!     (Peter Seeck)

Vieles auf der Welt wäre völlig uninteressant, wenn es nicht verboten wäre.     (William Faukner)

Wer allen alles sagt, wird allen lästig fallen.     (Spruchweisheit aus Persien)

Ergebung und Duldsamkeit ist nicht immer der moralische Weg, wenn er auch oft der bequemere ist.     (Martin Luther King)

Als Bankett bezeichnet man eine Veranstaltung, bei der man ißt, was einem nicht schmeckt, bevor man zu Leuten, die einen nicht interessieren, über Dinge spricht, von denen man keine Ahnung hat.

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.

Neue Ideen müssen anders sein, sonst verdienen sie nicht den Namen Idee.

Arbeit ist häufig der Vater des Vergnügens.     (Voltaire)

Ein Lächeln ist oft das schönste Geschenk.

Talent entwickelt sich nur, wenn man ihm freie Entwicklungsmöglichkeiten gibt.

Ich kann, weil ich will, was ich muss.     (Immanuel Kant)

Kennen Sie die Politik der kleinen Schritte? Einen Schritt nach dem anderen machen ...

Die entscheidenden Wettkämpfe werden meistens in der Kür und nicht in der Pflicht gewonnen.

Kleine Höflichkeiten und Freundlichkeiten wirken im Alltag häufig Wunder.

Wissen allein nutzt nichts, ich muß es auch wollen und leben.

Neugier ist ein Geschenk, eine Freude am Kennenlernen von Dingen, die wenn sie zerstört wird, den Menschen kalt und stumpf werden läßt.     (John Ruskin)

Aufklärung nennt man den Vorgang, bei dem ein Erwachsener mit Hilfe aller seiner Kenntnisse den Kindern ein Viertel von dem erzählt, was sie schon wissen.     (Wolfgang Herbst)

Schulden machen ist so einfach wie der Beischlaf. Aber sie zurückzuzahlen ist so schwer wie das Austragen eines Kindes.

Wenn man seinen Feind umarmt, macht man ihn auf gewisse Art bewegungsunfähig.


ICH danke ALLEN

Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben;
sie haben meine Phantasie beflügelt.

Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten;
sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.

Ich danke allen, die mich belogen haben;
sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.

Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben,
sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.

Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben;
sie haben meinen Mut geweckt.

Ich danke allen, die mich verlassen haben;
sie haben mir Raum gegeben für Neues.

Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben;
sie haben mich wachsam werden lassen.

Ich danke allen, die mich verletzt haben;
sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.

Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben.
sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.

Vor allem aber danke ich all jenen,
die mich lieben, so wie ich bin;
sie geben mir die Kraft zum Leben!

DANKE!

(Paul Coelho)


 

Zeit

Es gibt eine Zeit, etwas aufzubauen, eine Zeit, Dinge zu bewahren, und eine Zeit, Aufgebautes wieder niederzureißen.

ZEIT...
Das Besondere braucht seine Zeit!...
Wir brauchen Zeit zum Zuhören und zum Staunen, ...
Zeit zum Aushalten von Trauer und Schmerz, ...
Zeit zum Erleben...
Ein Roman braucht eine Woche, ...
Ein Mensch neun Monate, ...
Ein Garten mindestens ein Jahr...
Das Schöne will erschlossen, will beobachtet sein...
Das braucht Zeit, manchmal Umwege...
Das ist anstrengend und nicht abkürzbar...
Und wenn es glücklich kommt, ...
ist der Lohn sogar nicht weniger als die Liebe!...
Der Stolz unserer Tage jedoch gilt der Geschwindigkeit, ...
wir haben sie zum Idol gemacht...
Die sportliche Hundertstelsekunde, ...
der Crash-Test, der Hochgeschwindigkeitszug, ...
das Überschallflugzeug...
Nie war jemand schneller von Ort zu Ort...
"Aber die Seele", ...
sagt der Indianer, ...
"DIE SEELE GEHT ZU FUSS."

Man vertut die meiste Zeit damit, daß man Zeit gewinnen muß.     (John Steinbeck)

"Keine Zeit!" heißt: Es ist Ihnen nicht wichtig.     (Reinhard Sprenger)

Schönheit

Schön ist alles, was man mit Liebe betrachtet.     (Christian Morgenstern)

Schön ist, wer geliebt wird - zuerst mal von sich selbst.

Die Schönheit der Dinge, lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet.      (David Hume)

Das Leben ist schön, wenn wir es nur mit den richtigen Augen sehen.

Verständnis

Verständnis für andere beginnt mit dem Kennenlernen und Verstehen wollen.

Um andere Menschen zu verstehen, müssen wir die Welt durch ihre Augen sehen.

Wenn ein Mensch sich einfühlt in den anderen, dann fließen zwei Seelen zusammen.

Man versteht nur, was man liebt.    
(Marc Chagall)

Auf der ganzen Welt kann jede Stimme, jeder Schrei nur dann gehört werden, wenn jemand zuhört.

Manchmal kommt man dort mit Milde weiter, wo andere Stärke zeigen würden.

Wir sollten Verständnis für die Schwächen und Fehler der anderen aufbringen.

Respekt, Rücksicht

Rücksicht gegenüber unseren Mitmenschen zeigt, daß wir sie achten und respektieren.

Wenn man einen Menschen bessern will, muss man ihn erst einmal respektieren.      (Romano Guardini)

Manchmal ist es wichtiger, die Achtung von Menschen zu besitzen, als von ihnen bewundert zu werden.

Der Ton macht die Musik: Mit Bescheidenheit und einem freundlichen Lächeln läßt sich oft mehr bewirken als mit lautstarker Direktheit.

Erst wenn ich mich selbst akzeptiere, wie ich bin, kann ich auch andere so akzeptieren wie sie sind.

Jemanden schonen, heißt jemanden entmündigen.

Abschied

Man muß manchmal von einem Menschen fortgehen, um ihn zu finden.    (Heimito von Doderer)

So gern wir auch unsere Lieben haben: Zuweilen empfinden wir dennoch ihre Abwesenheit als wohltuend.

Alle Menschen lassen ein wenig von sich selbst zurück, wenn sie weggehen.   (David Rochford)

Bei einem Abschied werden Erinnerungen geboren.

Abschied heißt die vielen Nebel unserer Vergangenheit zu durchkämmen. Ein wenig von der Macht der Gegenwart Abstand zu nehmen und das Damals mit seinen glänzenden Erinnerungen zu überblicken. Der Abschied beschattet alles mit einem mystischen Schimmer, der tief in dir Worte zu wecken vermag, über die dein Verstand nur seine Wahrheit senken kann.

Beim Abschied scheint die Zuneigung zu den Sachen, die uns lieb sind, immer ein wenig wärmer als sie wirklich ist.   (nach Michel Eyquem de Montaigne)

Erinnern das ist vielleicht die qualvollste Art
des Vergessens und vielleicht die freundlichste Art der Linderung dieser Qual

Weine nicht, weil es vorbei ist ... lächle, weil Du es erleben durftest.

Manchmal denkt man es ist stark festzuhalten. Doch es ist das Loslassen, das wahre Stärke zeigt.

Wenn ich mir anschaue, mit welcher Kraft und Besessenheit die Verlassenen demjenigen hinterher trauern, der sie verletzt hat, denke ich mir, daß sie gar nichts anderes wollen.     (Damaris Wieser)

Abschiede sind kleine Tode, die zu Geburten überleiten.       (Manfred Hinrich)

Die Suche nach Momenten der Vergangenheit schafft eine unerfüllte Zukunft. - Sie ist der Verrat an der Gegenwart.
... die Gegenwart ist das Glück HIER und JETZT zu sein.

Einen richtigen Abschied erkennt man daran, daß er nicht mehr weh tut.     (Hans Noll)

Gewicht verlieren die meisten gern. Aber auch andere Verluste können erleichternd sein.

Jedes Ende ist auch ein neues Anfang.

Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.   (Arthur Schnitzler)

KONSEQUENZ: Wenn ich nicht ein Weg zu deinem Glück sein kann, will ich deinem Glück nicht im  Weg stehen.
 

Freiheit

Niemand ist hoffnungsloser versklavt als der, der fälschlich glaubt frei zu sein.     (Friedrich Wilhelm Nietzsche)

Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.     (George Orwell)

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.   (Jean-Jacques Rousseau)

Freiheit bedeutet, daß man nicht unbedingt alles so machen muß, wie andere Menschen   (Astrid Lindgren)

Sex

Sexuelle Affären sind wie chines. Essen auf Dauer nicht zufriedenstellend. Aber als Arznei gegen mangelndes Selbstbewußtsein; als Prophylaxe gegen die Überzeugung, daß das Leben an einem vorübergeht; als Soforthilfe gegen das Gefühl, daß man körperlich nichts mehr zu bieten hat, und auch als Mittel zur Lösung von Knoten, die einem zu lange die Lebenslust abgeschnürt haben - dafür sind sie durchaus tauglich   
(aus: Jede Frau braucht einen Lover)

Der Irrtum mancher Frauen liegt darin, daß sie ihren völligen Mangel an Sexappeal mit Tugendhaftigkeit verwechseln.   (Raquel Welch)

Körpersprache läßt sich nicht im Sprachkurs erlernen, aber im Bett.

Erotik ist, wenn sich zwei Seelen küssen.

Für Sex gibt es eine Autobahn. Für die Erotik nicht. Denn sie will ihr Ziel nicht schnell erreichen, sondern schön.

Warum eine Beziehung erotisch ist, läßt sich nicht erklären. Deswegen ist sie es.

Wer ein Gespür für den anderen entwickelt, entwickelt auch Sinn für Erotik.

Erotik betrifft unsere Sinne. Ein erotischer Mensch trainiert sie alle.

Sex ist eine Kunst, Erwartungen zu wecken, die gar nicht geschlafen haben.

Götter können sich verwandeln. Und wer sich verwandeln kann, wird in der Liebe göttlich.

Zu gutem Sex gehört mehr als zwei nackte Körper.

Das Liebesspiel braucht wie ein Schauspiel die richtige Kulisse und Beleuchtung - und zwei gute Regisseure.

Guter Sex ist Kurzurlaub zu Hause: abheben und erfrischt wieder landen.

 

    last Update 05. Jan 2008

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